City Mirages
City Mirages:
Ostberlin bei Nacht
Video-Kunstwerk
(persönliches Projekt)
Konzept & Regie:
Jonas Meyer
Kamera, Montage & Farbkorrektur:
Steven Lüdtke
Inspiriert durch
Sven Marquardt
Im Jahr 2021 erzählte mir der bekannte Ostberliner Fotograf Sven Marquardt von einem erstaunlichen, aber auch mysteriösem Traum, den er vor vielen Jahren hatte:
Tief in der Nacht fuhr er eine leere und schier endlose Straße entlang, über die sich von beiden Seiten wie Spaliere riesige Schwarzpappeln erhoben. Dieses Traumbild muss überaus beeindruckend gewesen sein, denn ausgewachsene Schwarzpappel-Bäume können bis zu 30 Meter hoch werden.
City Mirages: Ostberlin bei Nacht
Video-Kunstwerk
(persönliches Projekt)
Konzept & Regie:
Jonas Meyer
Kamera, Montage & Farbkorrektur:
Steven Lüdtke
Inspiriert durch
Sven Marquardt
Im Jahr 2021 erzählte mir der bekannte Ostberliner Fotograf Sven Marquardt von einem erstaunlichen, aber auch mysteriösem Traum, den er vor vielen Jahren hatte:
Tief in der Nacht fuhr er eine leere und schier endlose Straße entlang, über die sich von beiden Seiten wie Spaliere riesige Schwarzpappeln erhoben. Dieses Traumbild muss überaus beeindruckend gewesen sein, denn ausgewachsene Schwarzpappel-Bäume können bis zu 30 Meter hoch werden.
Inspiriert von dieser so persönlichen Erzählung hatte ich die Idee, den eindrucksvollen Traum mit Hilfe von DOP Steven Lüdtke in filmische Bilder zu übersetzen. Die einzelnen Szenen wollte ich dabei aber nicht auf einer unbekannten Landstraße stattfinden lassen, sondern mitten in Berlin. Oder besser gesagt: im Osten Berlin, dem natürlichen Habitat von Sven Marquardt – vor allem bei Nacht.
Inspiriert von dieser so persönlichen Erzählung hatte ich die Idee, den eindrucksvollen Traum mit Hilfe von DOP Steven Lüdtke in filmische Bilder zu übersetzen. Die einzelnen Szenen wollte ich dabei aber nicht auf einer unbekannten Landstraße stattfinden lassen, sondern mitten in Berlin. Oder besser gesagt: im Osten Berlin, dem natürlichen Habitat von Sven Marquardt – vor allem bei Nacht.
Credits:
Konzept & Regie: Jonas Meyer
Kamera, Montage & Farbkorrektur: Steven Lüdtke
Inspiriert durch Sven Marquardt
Credits:
Konzept & Regie: Jonas Meyer
Kamera, Montage & Farbkorrektur: Steven Lüdtke
Inspiriert durch Sven Marquardt
City Mirages
City Mirages:
East Berlin at Night
Video artwork
(personal project)
Concept & direction:
Jonas Meyer
Camera, editing & grading:
Steven Lüdtke
Inspired by
Sven Marquardt
In 2021, the renowned East Berlin photographer Sven Marquardt told me about an astonishing, but also mysterious dream he had many years ago:
Deep in the night, he was driving along an empty and seemingly endless road, over which huge black poplars rose from both sides like trellises. This dream image must have been extremely impressive because fully-grown black poplar trees can grow up to 30 meters high.
City Mirages: East Berlin at Night
Video artwork
(personal project)
Concept & direction:
Jonas Meyer
DOP, editing & grading:
Steven Lüdtke
Inspired by
Sven Marquardt
In 2021, the renowned East Berlin photographer Sven Marquardt told me about an astonishing, but also mysterious dream he had many years ago:
Deep in the night, he was driving along an empty and seemingly endless road, over which huge black poplars rose from both sides like trellises. This dream image must have been extremely impressive because fully-grown black poplar trees can grow up to 30 meters high.
Inspired by this so personal story, I had the idea to translate the powerful dream into cinematic images with the help of DOP Steven Lüdtke. However, I didn’t want the individual scenes to take place on an unknown country road, but in the middle of Berlin. Or more precisely: in East Berlin, Sven Marquardt’s natural habitat—especially at night.
Inspired by this so personal story, I had the idea to translate the powerful dream into cinematic images with the help of DOP Steven Lüdtke. However, I didn’t want the individual scenes to take place on an unknown country road, but in the middle of Berlin. Or more precisely: in East Berlin, Sven Marquardt’s natural habitat—especially at night.
Credits:
Concept & direction: Jonas Meyer
Camera, editing & grading: Steven Lüdtke
Inspired by Sven Marquardt
Credits:
Concept & direction: Jonas Meyer
Camera, editing & grading: Steven Lüdtke
Inspired by Sven Marquardt
Tank Man
Tank Man
Kunde:
C/O Berlin
Konzept & Realisation:
Jonas Meyer
Kuratierung:
Felix Hoffmann & Kathrin Schönegg
Wissenschaftliche Recherche:
Christin Müller
Anfang 2021 durfte ich ein achtminütiges Videokunstwerk für die Ausstellung „Send me an Image . From Postcards to Social Media“ der C/O Berlin Stiftung erstellen, die von Felix Hoffmann und Kathrin Schönegg kuratiert wurde.
Das Video, für das Kulturwissenschaftlerin Christin Müller zuvor diversen Content recherchiert und zusammengestellt hatte, wirft ein Licht auf das Phänomen des „Tank Man“ (auch bekannt als „Unknown Rebel“): ein nicht identifizierter Mann, der sich am 5. Juni 1989 vor eine Reihe fahrender Panzer stellte, die gerade den Tian’anmen-Platz in Peking verließen – am Tag nach den blutig niedergeschlagenen Studentenprotesten.
Während es in China immer noch verboten ist, über diese Ereignisse zu sprechen, hat der ikonische Protestakt des Tank Man im Rest der Welt nicht nur zu unzähligen Presseberichten geführt, sondern war auch – über die Dauer von 30 Jahren – Anstoß für diverse Interpretationen, Reenactments, Memes oder sogar Merchandise-Artikel. Mein Video stellt einige der interessantesten dieser Elemente vor.
Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das die Kuratoren in mich gesetzt haben. Und ich möchte mich auch bei dem unbekannten Mann bedanken – für seinen außergewöhnlichen Mut und seine Zivilcourage. In unserer heutigen Zeit ein Kunstwerk zu schaffen, das sich mit dem Eintreten dieses Mannes für Freiheit und Demokratie auseinandersetzt – einer Zeit, in der Menschen in Deutschland lautstark „Diktatur“ skandieren, weil sie zum Schutz anderer eine kleine Maske tragen sollen – hat mich diesem Unbekannten gegenüber peinlich berührt und beschämt.
Tank Man
Kunde:
C/O Berlin
Konzept & Realisierung:
Jonas Meyer
Kuratierung:
Felix Hoffmann & Kathrin Schönegg
Wissenschaftliche Recherche:
Christin Müller
Anfang 2021 durfte ich ein achtminütiges Videokunstwerk für die Ausstellung „Send me an Image . From Postcards to Social Media“ der C/O Berlin Stiftung erstellen, die von Felix Hoffmann und Kathrin Schönegg kuratiert wurde.
Das Video, für das Kulturwissenschaftlerin Christin Müller zuvor diversen Content recherchiert und zusammengestellt hatte, wirft ein Licht auf das Phänomen des „Tank Man“ (auch bekannt als „Unknown Rebel“): ein nicht identifizierter Mann, der sich am 5. Juni 1989 vor eine Reihe fahrender Panzer stellte, die gerade den Tian’anmen-Platz in Peking verließen – am Tag nach den blutig niedergeschlagenen Studentenprotesten.
Während es in China immer noch verboten ist, über diese Ereignisse zu sprechen, hat der ikonische Protestakt des Tank Man im Rest der Welt nicht nur zu unzähligen Presseberichten geführt, sondern war auch – über die Dauer von 30 Jahren – Anstoß für diverse Interpretationen, Reenactments, Memes oder sogar Merchandise-Artikel. Mein Video stellt einige der interessantesten dieser Elemente vor.
Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen, das die Kuratoren in mich gesetzt haben. Und ich möchte mich auch bei dem unbekannten Mann bedanken – für seinen außergewöhnlichen Mut und seine Zivilcourage. In unserer heutigen Zeit ein Kunstwerk zu schaffen, das sich mit dem Eintreten dieses Mannes für Freiheit und Demokratie auseinandersetzt – einer Zeit, in der Menschen in Deutschland lautstark „Diktatur“ skandieren, weil sie zum Schutz anderer eine kleine Maske tragen sollen – hat mich diesem Unbekannten gegenüber peinlich berührt und beschämt.
Tank Man
Tank Man
Client:
C/O Berlin
Concept & realisation:
Jonas Meyer
Curation:
Felix Hoffmann & Kathrin Schönegg
Scientific research:
Christin Müller
In early 2021, I had the honor of creating an eight-minute video art piece for C/O Berlin Foundation’s thematic exhibition “Send me an Image . From Postcards to Social Media” curated by Felix Hoffmann and Kathrin Schönegg.
The video — for which cultural scientist Christin Müller researched and compiled a wide variety of visual content — sheds light on the phenomenon of “Tank Man” (also known as “Unknown Rebel”), an unidentified Chinese man who stood in front of a column of tanks leaving Tiananmen Square on June 5, 1989, the day after the bloody suppression of student-led demonstrations.
While it is still forbidden to talk about these events in China, the Tank Man‘s iconic act of protest has led to countless press reports, visual interpretations, reenactments, memes, or even merchandise articles. In my video, I take a look at some of the most interesting publications of the last 30 years found by Christin Müller.
I am very grateful for the trust the curators have placed in me. And I want to thank the unknown Chinese man for his extraordinary civil and moral courage. To create an art piece nowadays dealing with his fight for freedom and democracy — at a time when some misguided people in Germany loudly chant “dictatorship” because they are supposed to wear a health-protecting mask — made me feel embarrassed and ashamed, especially towards him.
Tank Man
Client:
C/O Berlin
Concept & realisation:
Jonas Meyer
Curation:
Felix Hoffmann & Kathrin Schönegg
Scientific research:
Christin Müller
In early 2021, I had the honor of creating an eight-minute video art piece for C/O Berlin Foundation’s thematic exhibition “Send me an Image . From Postcards to Social Media” curated by Felix Hoffmann and Kathrin Schönegg.
The video — for which cultural scientist Christin Müller researched and compiled a wide variety of visual content — sheds light on the phenomenon of “Tank Man” (also known as “Unknown Rebel”), an unidentified Chinese man who stood in front of a column of tanks leaving Tiananmen Square on June 5, 1989, the day after the bloody suppression of student-led demonstrations.
While it is still forbidden to talk about these events in China, the Tank Man‘s iconic act of protest has led to countless press reports, visual interpretations, reenactments, memes, or even merchandise articles. In my video, I take a look at some of the most interesting publications of the last 30 years found by Christin Müller.
I am very grateful for the trust the curators have placed in me. And I want to thank the unknown Chinese man for his extraordinary civil and moral courage. To create an art piece nowadays dealing with his fight for freedom and democracy — at a time when some misguided people in Germany loudly chant “dictatorship” because they are supposed to wear a health-protecting mask — made me feel embarrassed and ashamed, especially towards him.